Der „Rasterbrilleneffekt“
Glauben Sie
mit Ihren Augen
zu sehen?!
Nein, Sie können mit Ihren Augen nicht wirklich sehen, auch wenn Ihnen diese Aussage jetzt absurd erscheint. Schauen Sie sich gerne um und beginnen vielleicht schallend zu lachen, weil Sie vermeintlich sehr wohl sehen, was neben Ihnen steht, liegt oder sich bewegt. Doch sehen Sie diese gegenwärtige Realität jetzt nicht mit Ihrem Sinnesorgan, Ihren Augen.
Verständlich wird diese Aussage, wenn Sie erfahren, dass Menschen mit ihren Sinnesorganen die Außenwelt NICHT sehen, hören, spüren oder schmecken können. Sondern Ihre Sinnesorgane nehmen aus der Außenwelt neutrale, bedeutungslose Reizsignale auf, die Sie in Ihrem Gehirn – gemäß Ihrer gemachten Erfahrungen und erlebten Gefühle – zu deuten lernten.
Dabei verwerten Sie die vom Auge aufgenommenen elektromagnetischen Reize in Ihrem Verstand und gleichen diese mit bereits erlebten Situationen ab. Dazu greifen Sie in einem neuronalen Datenverarbeitungsprozess auf die von Kindheit an erlernten „Sichtweisen“ bzw. „Eindrücke“ zurück, die zusammen mit der Gefühlsstimmung von damals aktiviert werden. Davon nachhaltig beeinflusst meinen Sie dann die aktuelle Wirklichkeit zu sehen und zu verstehen. Hören Sie zum besseren Verständnis dazu gerne mehr:
Wirklich? Wirklich!-CD1
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Vielen Dank!
Obwohl wir so alte, abgegriffene Bilderbücher aus der Kindheit normalerweise beiseitelegen, bleibt uns diese gelernte Bilderschau der Vergangenheit als Sichtweise erhalten. Natürlich ist diese Beschreibung höchst komplexer neurophysiologischer Prozesse sehr vereinfacht formuliert, doch in diesem Sinne haben Sie bis heute „Ihr Sehvermögen“ bzw. auch eine „Fehlsichtigkeit“ erlernt. Hören Sie gerne mehr dazu:
Fehlsichtigkeit im psychosomatischen Kontext
In meiner langjährigen diagnostischen wie therapeutischen Arbeit wurde mir zunehmend bewusst, wie prägend diese Bilderschau aus der Vergangenheit den Lebensweg eines Menschen verwirren und – auch zukunftsbezogen – blockieren kann. Dies betrifft nicht nur eine mögliche Fehlsichtigkeit, sondern auch die psychosomatischen Nachwirkungen leidvoll erlebter Eindrücke; die Menschen sogar „blind“ für die Wunder des Lebens machen.
Wenn diese Sichtweise ungeprüft beibehalten und nicht neutralisiert bzw. aktualisiert wird, scheinen die gedanklichen „Schatten der Vergangenheit“ manchmal noch Jahre, beispielhaft nach einem Unfall, gegenwärtig zu sein. Die vielfältige Augenmuskulatur wird durch den mangelnden Wechsel von Detailwahrnehmung zum Gesamtbild nicht mehr hinreichend genutzt, der Blick schweift immer weniger bewegt durchs Leben und der Ausdruck gläubig strahlender Kinderaugen gerät in Vergessenheit. Hören Sie gerne mehr dazu:
In diesem psychosomatischen Kontext wurde ich auf die Rasterbrille aufmerksam. Mit dieser wurden im klinischen Bereich einer Augenklinik Forschungsprojekte zu „Fehlsichtigkeit bei Angstgefühlen“ durchgeführt.
Man wollte durch den Einsatz von Rasterbrillen dem gewohnten neuronalen Datenverarbeitungsprozess des Gehirns zuvorkommen bzw. diesen unterbrechen, damit die angstauslösenden Bilder aus der Vergangenheit nicht mehr vorrangig aktiviert werden. Da diese unmittelbar einen Einfluss auf die „Lebensbewegungen“ des Menschen haben.
Hand-Auge-Koordination als Einschränkung oder Bereicherung
Körperliche Bewegungen des Menschen sind mit der Hand-Auge-Koordination verbunden. Das merken Sie selbst, wenn Sie beim Autofahren als Fahrer/in nach rechts in der Landschaft nach etwas Bestimmten Ausschau halten, dass Sie unmerklich mit Ihren Händen Ihr Lenkrad etwas nach rechts mitdrehen, wie es bei zahlreichen Autounfällen nachgewiesen wurde. Auch im Alltag würden Sie, wenn Sie von einer Seite bei Ihrem Namen gerufen werden, nicht weiterhin geradeaus blickend NUR Ihre Augen nach rechts rollen, sondern drehen automatisch Ihren gesamten Kopf zur Seite, manchmal sogar mit einer sich öffnenden Seitwärtsbewegung der Hände.
Dies kommt zustande, da in dieser Visuomotorik Ihr Sehfeld durch die Deutung im Gehirn bis zu Ihren Händen koordiniert und zielführend gesteuert wird. Im psychosomatischen Zusammenhang wird dadurch erkennbar, ob Menschen mit hellwachen und offenen Augen auch Ihre Hände und dementsprechenden Handlungen gestalten können, oder eher vorsichtig und wachsam in die Welt schauen, und demgemäß Ihre Handbewegungen sowie Handlungen eingeengt bzw. starrer wirken.
Deshalb hat die Art Ihres Sehens, Ihr Blickwinkel und Ihre persönliche Sichtweise immer auch Einfluss auf Ihre körperliche Bewegungsfreiheit bzw. Gesundheit und weiterführend auf Ihren Handlungsspielraum. Auch aus diesem Grunde habe ich in meiner langjährigen PrivatPraxis den Gebrauch von Rasterbrillen oftmals supportiv zu den Gesprächsterminen empfohlen.
Erfahrbare Wirkungen der Rasterbrille
Die Rasterbrille hat statt den normalen geschliffenen Gläsern schwarze Kunststoffscheiben mit verschieden großen und unterschiedlich gestanzten Löchern. Dadurch kann die Reizverarbeitung der vom Auge aufgenommenen Impulse im Gehirn nicht mehr routinemäßig ablaufen.
Denn durch die Rasterbrille muss das Gehirn bildlich gesprochen die wahrgenommenen Einzelsegmente als quasi neu erfahrenes Bild zusammensetzen, welches unbelastet von vergangenen Erfahrungen farbenfroh „gesehen“ werden kann.
In diesem sogenannten „Lochblendeneffekt“, wie beim Prinzip der Kamera, wird der Lichtstrahl durch die Rasterbrille schon vor dem Auge gebündelt und direkt auf das Zentrum der Netzhaut fokussiert. Das regt auch die optimale Bewegung der Augenmuskulatur wieder an, da diese die letzte „Scharfeinstellung“ für das neu gewonnene Gesamtbild vorzunehmen hat. Durch diesen Rasterbrilleneffekt findet sowohl der gesunde Trainingseffekt der Augenmuskulatur statt, der uns beim Starren auf Bildschirme, TV, Handy usw. längst verloren gegangen ist, als auch der gewohnte Datenverarbeitungsprozess im Gehirn quasi wie „neu“ beleuchtet wird.
Dass dabei Fehlsichtigkeit wie Kurz- bzw. Weitsichtigkeit gemindert bis ganz verschwinden können, Dioptrien sich verringern mögen, natürliches Sehvermögen gestärkt und oftmals wieder strahlende Augen-Blicke entstehen, ist alles NOCH NICHT wissenschaftlich bewiesen, doch wurde es schon von unzähligen Nutzern erlebt.
Heilsame Nutzung einer Rasterbrille
Aus diesem Grund empfehle ich auch Ihnen den täglichen Gebrauch von Rasterbrillen, die Sie immer mit fachlicher Beratung zielgerichtet auswählen, um sich schrittweise wieder an ein natürliches Sehvermögen zu gewöhnen
Link: Rasterbrillen.
Vielleicht tragen Sie die Rasterbrille kurz morgens, vor dem Alltagsgeschehen, oder abends, bei einer Lesestunde, da die sachgemäße Nutzung von Rasterbrillen zusammen mit Sehübungen neue Sichtweisen schenken kann
Link für das Buch: Rasterbrille – das Augentraining, nicht nur für Brillenträger.
Im Gegensatz zu normalen Sehhilfen wie Kontaktlinsen oder Brillengläser, die Fehlsichtigkeit nur ausgleichen und den Heilungsprozess deshalb nicht fördern, regen Rasterbrillen das gesunde Potenzial und somit die Selbstheilungskräfte Ihrer Sinnesorgane an, ebenso wie der Gebrauch von Farbbrillen.
Vielleicht schauen Sie sich dann in Ihrer Partnerschaft oder in Ihrer Familie nicht mehr mit gewohnten Blicken um, sondern tasten sich mit einer Rasterbrille wieder an überraschende Augen-Blicke heran. An diese Augen-Blicke, wo Sie staunend und wohlwollend mit allen Sinnen Ausschau halten, nach dem, was es JETZT Wundervolles zu sehen gibt.
Frau Mann M.A.
© Dezember 2015